Der eigenen
Gesundheit Sorge tragen
Nur wenn Sie selbst gesund sind, können Sie für Ihren Angehörigen da
sein.
Achten Sie deshalb auch auf Ihr eigenes Wohlbefinden und pflegen Sie
Ihre sozialen Kontakte.
Suchen Sie
Entlastung, es gibt Angebote damit Sie die Betreuung weiterhin leisten können.
Ich unterstütze und berate Sie in Ihrer Aufgabe.
Die Erfahrung zeigt, dass pflegende Angehörige häufiger gesundheitliche
Probleme haben. Diese können von Rückenschmerzen bis zum Burnout reichen.
Pflegende Angehörige arbeiten oft ununterbrochen, haben keine Zeit für sich
selbst, schlafen schlecht oder können ihre Gefühle nicht verarbeiten. Ein
weiterer Faktor, der vor allem bei pflegenden Ehepartnern eine Rolle spielt,
ist die soziale Isolation. Halten Sie sich an die folgenden Regeln, um diesen
Problemen vorzubeugen. Sie sorgen für Ihr Wohl und sowie die
Betreuungsqualität:
- Gönnen Sie sich Pausen. Sie haben das Recht, Zeit für sich zu
beanspruchen, ab und zu Ferien zu machen und Freunde zu treffen. Das
bedeutet nicht, dass Sie der Aufgabe nicht gewachsen sind oder sie
vernachlässigen.
- Achten Sie auf Ihre Gesundheit. Wenn Sie gereizt sind und leicht
die Geduld verlieren, sind Sie vielleicht am Ende Ihrer Kräfte. Tragen Sie
sich Sorge!
- Jeder hat das Recht, Nein zu sagen, wenn seine Gesundheit auf dem
Spiel steht.
- Die Betreuung und Pflege eines Angehörigen sind nicht nur
körperlich belastend. Damit die Beziehung für beide Seiten stimmt, braucht
es auch Anstrengungen, um miteinander zurechtzukommen und sich gegenseitig
zu verstehen. Auftretende Spannungen sollten offen angegangen werden.
Sprechen Sie mit Ihrer Familie, mit Freunden, in einer Selbsthilfegruppe
oder mit einer Fachperson über das, was Sie bedrückt.
- Tragen Sie vor allem Ihrem Rücken Sorge. Mit gezielten Übungen
können Sie die Muskeln stärken, die bei der Pflegearbeit besonders
beansprucht werden.
Nehmen Sie auftretende gesundheitliche Probleme ernst und suchen Sie
einen Arzt auf. Die folgenden Symptome sind Alarmzeichen:
- Gefühle der Überforderung und Schlaflosigkeit;
- Verschlimmerung von bisher erträglichen Krankheiten und
Beschwerden;
- Mutlosigkeit, Depression, Nervosität;
- Appetitlosigkeit, Schwierigkeit, sich gesund zu ernähren;
- Rückenprobleme oder Schmerzen in den Beinen;
- Auftreten von früheren Beschwerden oder neuen Schmerzen.